Was für eine Nacht ...
Hier bin ich mal wieder!
Wie ihr aus dem Titel schon entnehmen könnt, will ich mit diesem Blog ganz speziell auf die letzten 2 Nächte eingehen und ein paar geschehene Dinge festhalten.
Also fangen wir mal von vorne an, dann ist es für euch wahrscheinlich einfacher ein Bild der Lage zu machen. Ein Arbeitskollege aus Texas hatte am Dienstag seinen letzten Arbeitstag und wie es sich gehört, wird sowas gebührend gefeiert.
Gehen wir doch mal tiefer in die Bedeutung von "gebührend gefeiert": Dies heißt soviel, das man von einem Club / Bar zum anderen zieht, den einen oder anderen Tropfen Alkohol konsumiert und bis in die frühen Morgenstunden durchfeiert. Wer dann noch in der Lage ist zu laufen, wird sich als Begleiter zum Flughafen beweisen um dort noch einmal "Auf Wiedersehen" zu sagen!
So geschehen am Dienstag Abend. Wir sind gegen 21.00 Uhr losgezogen und zu der vereinbarten Bar gelaufen. Keiner da ;) ... das fängt ja schon mal gut an! Na ja ... nach 15 Minuten bzw 3 Gin Tonic später, kamen dann die anderen an und der Abend hatte begonnen.
1:30 Uhr: Die Spreu trennt sich vom Weizen! Da man in den Augen einiger noch die Vernunft schimmern sehen konnte, hieß es für sie ab jetzt "Matrazen-lausch-dienst" und sie verliessen die Party. Der harte Kern zog weiter in unsere Stamm Kneipe: Havanna Bar, in welcher noch zünftig weitergefeiert wurde. Schliesslich und endlich landeten wir beim Shisha (Wasserpfeife) rauchen - in einem meiner mittlerweile zum Favoriten gewordenen Restaurant! Wie cool ... 4:30 morgens ab nach Hause.
Eigentlich noch gar net so wild, wäre da nicht dieses doofe kleine Ding, welches jeden Morgen den gleichen ernüchternen Ton von sich gibt und mich um meinen Schlaf bringt. Es gibt Tage da fällt es mir schwerer als an den anderen ... dies war einer davon. Na ja ... Espresso schafft alles und so ging auch dieser Tag vorbei. Abends noch zum Badminton spielen - nennen wir es lieber mal: Ich stand auf dem Feld und ließ mich abschiessen, da meine Reaktionsfähigkeit doch auf das Niveau eines Steins gesunken war.
Dementsprechend froh war ich, als ich endlich ins Bett fallen und mir die Bettdecke bis über beide Ohren ziehen konnte.
Das beste kommt ja noch. 3:15 ... Aufgewacht! Was ist das nur für ein schwammiges Gefühl in meinem Magen?! Je je je ... Alles bewegt sich... Hab ich gestern getrunken?? Nachwehen des Vortages? Irgendwelche Drogendelikte an welche ich mich nicht erinnern kann?
Die Ernüchterung kam recht schnell, als ich komische Laute unseres Hochhauses hörte und bemerkte, das sich wirklich alles bewegte. In Fachkreisen wird das dann wohl Erdbeben genannt! *Uaaaahhhh* ... Schlaftrunken wie ich war, kann ich leider nur sehr schwer schätzen, wie lange es gedauert hat, aber ich denke 20 sec - die mir wie 2h vorkamen!! - waren es schon. Witzig zu sehen, wie sich die Schranktüren selbständig machen, meine Bilder vom Schrank segeln und dann auch noch Zeuge eines wirklich individuellen Kunstwerkes zu werden, in welchem sich das Glas Rotwein auf meinem Nachtkästchen langsam auf dem Teppich neben dem Bett verteilte. Abstrakte Kunst?
Na ja ... alles halb so wild. Das Kunstwerk sieht man zwar immer noch, aber sonst blieb doch alles beim alten ;)
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Auszug aus dem PhilStar heute morgen:
Quake shakes Metro Manila |
09/16 10:00:18 AM |
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MANILA (AFP) - An earthquake registering 6.2 on the Richter scale shook the Philippine capital and surrounding cities Thursday but there were no immediate reports of damage or casualties, government agencies said.
The quake, with an epicenter off the coast of Batangas province, just 110 kilometers (68.2 miles) south of Manila, set objects swaying in the capital and the neighboring provinces of Bataan, Batangas, Pampanga and Zambales at about 3:10 am (1910 GMT). The quake, which was tectonic in origin, is expected to have aftershocks, the Philippine Institute of Volcanology and Seismology said. |
Das heißt ich kann nun dies nun auch noch von meiner "Zu-Erleben" Liste streichen!
Das war es dann auch schon wieder ... Bis zum nächsten mal ;)
1 Comments:
Hi Stephan,
ich kann mit Dir mitfühlen - habe das vor ein paar Jahren in Taiwan selbst mitgemacht. War nur nicht so schlimm, da wir recht weit vom Epizentrum entfernt waren.
Die Nachbeben dürften nicht mehr so stark sein, aber wenn's Dir so wie mir geht wirst Du noch eine Zeit lang sehr sensibel auf kleinste Erschütterungen des Erdbodens reagieren :-) Und abends einen fertig gepackten Rucksack mit dem Notwendigsten neben das Bett stellen. Und Dir in Gedanken die Fluchtwege im Haus einprägen und an welcher Stelle Du Dich nicht aufhalten solltest weil der Schrank dorthin fallen könnte :-) Das waren jedenfalls die Dinge, die mich in den ersten Tagen nach dem Erdbeben beschäftigt haben...
Ich hoffe es geht Dir gut und es passiert Dir nichts.
Viele Grüße,
Thomas
11:43 AM
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